Die Cottbuser Keramikerin Heidrun Bastian baut ihre Objekte aus Tonplatten auf. Nicht rotationssymmetrisch, sind sie frei in ihrer Form. Organisch, schwungvoll und kühn, aber immer harmonisch.
Die Oberflächen unterstreichen in Struktur und Farbigkeit die Gefäßformen. Sie sind geprägt oder gestempelt. Sehr farbenfroh und präsent sind die zum Teil eigenen Glasuren. Eine Symbiose aus Oberflächenstruktur und Farbigkeit lässt interessante Grafiken auf den Gefäßen entstehen und macht jede ihrer Keramiken zu einem Unikat.
Ein weiterer kreativer Ausdruck findet sich in ihren Collagen. Durch das Aufkleben verschiedener heterogener Elemente aus Papier und Fundstücken entsteht ein neues, harmonisches Ganzes. Räumliche Objekte und Gegenstände auf einer zweidimensionalen Fläche lassen so ein dreidimensionales Kunstwerk entstehen. Es handelt sich also um Assemblagen. Jedes Element bleibt als solches erkennbar. Dennoch interagieren sie miteinander und schaffen so einen neuen Kontext, der weitere Betrachtungsweisen zulässt. Ihre Collagen und Keramiken ergänzen sich harmonisch und bilden ein interessantes Ensemble mit dem Hintergrund „Bewegte Formen“ und „Fragmente der Vergänglichkeit“.