Für die sorbischen/wendischen Bauern war das Vieh der kostbarste Besitz, den es vor allem anderen zu schützen galt. So finden wir im Volksglauben viele Gedankengänge und Vorschriften, wie die Hoftiere zu schützen waren. Wie wichtig aber auch Wildtiere sind, sieht man in den Bräuchen und im erdverbundenen Naturglauben der ländlichen Bevölkerung. An den Verhaltensweisen der Tiere kann das Wetter vorher gesagt werden oder es sind Hinweise für den Verlauf des Erntejahres zu bekommen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass es viele Tiere in Bauernweisheiten, in dörflichen Verhaltensregeln oder in den Mythen gibt, die oft einen realen Hintergrund oder ein Körnchen Wahrheit beinhalten. Viele Vorschriften, Verhaltensweisen und Mythen prägten über Jahrhunderte die Gedanken der Menschen. In dieser Ausstellung möchten wir diese vorstellen.