Karl Kuhnert war Amtsrat und Pächter der Domäne Peitz und leitete damit bis etwa 1913 das größte zusammenhängende Fischteichgebiet Deutschlands. In den späten 1880er Jahren führte er bedeutende Zuchtkreuzungen durch. Er kombinierte lokale Lausitzer Teichkarpfen mit galizischem und holsteinischem Stamm. Das Resultat war ein homogener Stamm mit hoher Krankheitsresistenz, schnellem Wachstum, festem Fleischansatz und exzellentem Geschmack. Der heutige „Peitzer Karpfen” basiert auf diesem Kuhnert-Stamm. Er gilt als reinrassig (reinerbig) und unterscheidet sich durch seine ausgeprägte Fleischqualität sowie seinen charakteristischen Geschmack und Geruch.
Der pensionierte Fischereimitarbeiter Dietrich Kunkel beleuchtet in seinem Vortrag dieses bedeutende Kapitel in der Entstehung des heute EU-weit geschützten Peitzer Karpfens.
Preise: Eintritt frei!