Ein unvergesslicher Abend mit Geschichte und Genuss in Peitz
Kategorie : Aktuell
Langfristig geplant hatte ich die besondere Gelegenheit, an einer kulinarischen Stadtführung in Peitz teilzunehmen, und es war ein Erlebnis, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Begleitet von meiner Partnerin und etwa 20 weiteren interessierten Gästen, tauchten wir in eine faszinierende Reise durch die bewegte Geschichte der Stadt ein, die auf einzigartige Weise mit kulinarischen Köstlichkeiten verbunden wurde.
Schon zu Beginn der Tour war ich von der Liebe zum Detail beeindruckt, mit der die Veranstaltung organisiert wurde. Der erste Stopp führte uns zur historischen Zeugschmiede, wo wir von Kanonier Ackermann und Wirt Kruse empfangen wurden. Die angebotene Erbsensuppe war nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch eine wunderbare Einstimmung auf die kommenden Stunden. Umrahmt wurde das Mahl von lebendigen Anekdoten zur Geschichte der Festung Peitz, die uns tief in vergangene Zeiten eintauchen ließen.
Ein kurzer Spaziergang durch den kleinen, idyllischen Rosengarten von Peitz brachte uns anschließend in den „Keller“, der ehemaligen Küche, des Peitzer Festungsturms, dem ältesten Gebäude der Stadt. Hier sorgte besinnliche Musik für eine entspannte Atmosphäre, während uns Sergeant Malcherowitz mit interessanten Erzählungen über die beeindruckende Festungsgeschichte der Stadt in den Bann zog. Ein weiterer Höhepunkt des Abends wartete in der urigen Malzhausbastei auf uns. Mit einem zünftigen Glas Wein in der Hand erlebten wir die Geschichte dieses eindrucksvollen Bauwerks hautnah. Die informative Erzählung von Musketier Jupe machten diesen Stopp besonders unterhaltsam. Ich fühlte mich förmlich zurückversetzt in die Zeit, in der Peitz als Festungsstadt eine wichtige Rolle spielte und war beeindruckt von der Arbeit, die der Verein zur Erhaltung des Bauwerks geleistet hat. Den Abschluss der Stadtführung bildete der Besuch im liebevoll restaurierten Vereinshaus des Historischen Vereins zu Peitz, dem „Museum am Pulverturm“. Das Gebäude ist nicht nur ein architektonisches Kleinod, sondern beherbergt auch ein faszinierendes Museum, das einen tiefen Einblick in die Stadt- und Festungsgeschichte von Peitz gibt. Bei rustikalen Speisen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und tauschten unsere Eindrücke mit anderen Teilnehmern aus.
Besonders beeindruckt hat mich das Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder des Historischen Vereins, die seit mehr als 25 Jahren die Geschichte der Region lebendig halten und den Einwohnern von Peitz sowie den Besuchern eine wertvolle Freizeitgestaltung anbieten. Mein besonderer Dank gilt dem Kanonier Uwe Ackermann, dem Musketier Torsten Jupe und dem Sergeant Christoph Malcherowitz, die mit viel Leidenschaft und Wissen durch den Abend führten.
Diese Kombination aus historischen Fakten, kulinarischen Genüssen und der herzlichen Atmosphäre machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Jeder, der die Gelegenheit hat, an einer solchen Führung teilzunehmen, sollte sie nutzen – man nimmt nicht nur viele schöne Erinnerungen, sondern auch ein neues Verständnis für die faszinierende Geschichte von Peitz mit nach Hause.