Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlung im „Archiv verschwundener Orte“ Horno

Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlung im „Archiv verschwundener Orte“ Horno

Das Archiv verschwundener Orte dokumentiert die Geschichte jener 137 Orte der Lausitz, die ganz oder teilweise den Tagebauen weichen mussten. Die Ausstellung präsentiert das vielschichtige und in seinen Auswirkungen komplexe Thema „Umsiedlung in der Lausitz“ in fünf zentralen Multimediabereichen: „Einführung“, „Umsiedlung“, „Sorben / Wenden“, „Sorbisches / Wendisches Sprachlabor“ und „Kampf um Horno“.

Eine besondere Attraktion ist der begehbare Kartenteppich, auf dem mit mobilen, interaktiven Lesegeräten (Infosauger) alle 137 abgebaggerten Orte in der Lausitz angesteuert werden können. Die Besucher der Ausstellung erhalten zu den Ausstellungsthemen Fragen, und mit Navigationshilfen findet man die Antworten in den Multimediastationen und Infosaugern.

Das Angebot findet indoor statt und richtet sich an Schüler
der Klassen 5 bis 12 (ca. 11 bis 18 Jahre)
Termine: nach Absprache
Voranmeldung: spätestens 3 Tage vorher
Dauer: mindestens 1 Std.
Gruppengröße: bis 15 Personen
Eintritt pro Person: 0,50 €

Archiv verschwundener Orte Horno


Archiv verschwundener Orte / Archiw zgubjonych jsow

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Dokumentations- und Ausstellungszentrum sowie agrarhistorische Sammlung

Das Archiv verschwundener Orte zieht um !

WICHTIGER HINWEIS:
Die Dauerausstellung „Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen“ im Archiv verschwundener Orte verlässt nach 18 Jahren ihren bisherigen Standort und wird Teil der neuen Ausstellung des Brandenburgischen Textilmuseums Forst (Lausitz).
Ab 14.09.2024 bleibt die Ausstellung dauerhaft geschlossen.
Weitere Informationen zum neuen Museum erhalten Sie unter: www.forst-lausitz.de

Gebäude- / Grundstückssituation

Das Dokumentationszentrum fand am Umsiedlungsstandort Forst-Eulo sein Domizil im neu errichteten Gemeindezentrum des heutigen Forster Ortsteils Horno. Es wurde am 14. Oktober 2006 eröffnet.
In der umgesetzten Bauernscheune ist eine agrarhistorische Sammlung untergebracht.

Charakteristik

Im Zusammenhang mit der Umsiedlung des Dorfes Horno nach Forst (Lausitz) entstand der Gedanke, ein zentrales Informationszentrum zu errichten, das die Geschichte jener 137 Orte der Lausitz und ihrer Bewohner wissenschaftlich dokumentiert, die seit 1922 ganz oder teilweise dem Tagebau weichen mussten (über 25.000 Menschen verloren in diesem Zeitraum ihre Heimat).

In einer modernen, multimedialen Präsentation werden Themen wie die Geschichte des Lausitzer Braunkohlereviers, die Geschichte und Gegenwart von Ortsabbrüchen, Auswirkungen des Umsiedlungsgeschehens unter soziokulturellen und ethnologischen Gesichtspunkten (Lausitz als historisches Siedlungsgebiet der Sorben / Wenden) vermittelt. Dokumentiert ist auch die Auseinandersetzung im Prozess der Umsiedlung der Gemeinde Horno.

Mittelpunkt der Ausstellung bildet eine begehbare Landkarte als Teppich, die das gesamte Lausitzer Revier zeigt. Die Besucher können mit einem interaktiven „Infosauger“ alle verschwundenen Orte digital ansteuern.


Februar 2025
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